Dokumentiert sind umfassende Erhaltungsmaßnahmen in der jüngeren Geschichte der Kapelle. So wurden nach einer Renovierung im Jahr 1947 Arbeiten im Inneren und an der Fassade wieder im Jahr 1970 notwendig. Lohnverzicht von Handwerkern, Frondienste und Spenden machten dies finanziell möglich. Zuletzt standen 1987 größere Erhaltungsmaßnahmen an der Kapelle an. Durch einen Zuschuss des Denkmalamtes, durch unentgeltliche Handwerkerleistungen, Spenden, Fronarbeit Gailenberger Familien und einem Dorffest zugunsten der Kapelle konnten dazu die notwendigen Mittel aufgebracht werden. Ein großer Posten dabei war der Ersatz der maroden Fenster durch original mundgeblasene, bleiverglaste Butzenscheiben.¹
Auch aktuell wird es wieder notwendig sein, Maßnahmen zum Erhalt der Kapelle zu ergreifen. Wenn Sie dazu gerne einen Beitrag leisten wollen finden Sie hier das Spendenkonto!
1967 übernahm Anni Übelhör die Aufgabe der Mesnerin, zu der auch das tägliche Mittag- und Abendleuten mit der von Hand gezogenen Glocke gehörte. Ihr Mann Toni unterstützte sie dabei tatkräftig und kümmert sich auch heute rund um die Kapelle um ein schönes und gepflegtes Aussehen. Seiner Obhut unterliegt auch das Grün am Gailenberger Wegkreuz. Anni feierte im Jahr 2017 ihr 50-jähriges Jubiläum als Mesnerin unserer Kapelle.
¹ vgl. Renovierungen: „Sylvesterkapelle Gailenberg“, Andrea Heß und Roman Haug, 2021